1. a) Daß der Angeklagte nach außen allein als Käufer aufgetreten ist, steht einer Mittäterschaft nicht entgegen, wenn er im Einvernehmen mit den übrigen Beteiligten auch für diese erwerben wollte. Dies gilt umso mehr, als die übrigen Beteiligten schon vor dem Erwerb den auf sie entfallenden Kaufpreisanteil übergaben und dadurch über die bestehenden Absprachen hinaus ihr besonderes Eigeninteresse an der Abwicklung des Erwerbs manifestierten. b) Waren die übrigen Empfänger der Betäubungsmittel schon selbst als Mittäter am Erwerb beteiligt, kommen die Tatbestände der Abgabe oder Veräußerung für den Angeklagten nicht mehr in Betracht. Außerdem wäre ihm in diesem Fall nicht die erworbene Gesamtmenge zuzurechnen, sondern nur der für ihn bestimmte Anteil. 2. a) Feststellungen zur Qualität des Betäubungsmittels sind auch dann nicht entbehrlich, wenn die Anzahl der erworbenen Ecstasy-Tabletten feststeht. Die unterschiedlichen Wirkstoffkombinationen und die Schwankungen in den Wirkstoffkonzentrationen der einzelnen als Ecstasy vertriebenen Tabletten lassen die dafür erforderliche ausreichend sichere Feststellung einer Mindestkonzentration pro Tablette, die in der Praxis nicht unterschritten wird, bisher nicht zu. Es bedarf deshalb auch insoweit nach Maßgabe der oben dargelegten Grundsätze besonderer Feststellungen zur Wirkstoffkonzentration und - speziell bei Ecstasy - zur Wirkstoffkombination der in Betracht kommenden Amphetaminderivate MDA, MDMA und MDE. b) Lassen sich zur Wirkstoffkombination keine konkreten Feststellungen mehr treffen, kann nach dem Zweifelssatz von MDB, dem Amphetaminderivat der geringsten Wirkstoffintensität, ausgegangen werden.