Ausländer können zum Geschäftsführer einer GmbH auch bestellt werden, wenn sie im Ausland wohnen. Dies gilt jedenfalls, solange sichergestellt ist, daß sie von dort aus ihren Verpflichtungen gerecht werden. Bestehen aus ausländerrechtlicher Sicht keine Bedenken gegen die Bestellung eines solchen Geschäftsführers, so ist das Registergericht zur Anforderung eines 'Negativtests' seitens der Ausländerbehörde nicht berechtigt. § 6 Abs. 2 GmbHG ist nicht analogiefähig. Dies bedeutet, daß ein Ablehnungsgrund für die Geschäftsführerbestellung nur aufgrund der in dieser Bestimmung genannten Konkursstraftaten in Betracht kommt. Andere Verurteilungen, etwa wegen Betrugs oder Unterschlagung, reichen als Ausschlußgrund nicht aus.