1. Die Rechtsbeschwerde ist über den Wortlaut des § 116 Abs. 1 StVollzG hinaus auch dann zulässig, wenn eine Verletzung des rechtlichen Gehörs im Sinne des Art. 103 Abs. 1 GG vorliegt und die angefochtene Entscheidung hierauf beruhen kann. Gehörsverletzungen sollen bereits durch die Fachgerichte und nicht erst auf Verfassungsbeschwerde hin behoben werden. 2. Beanstandet ein Gefangener, daß ihm im Wege der Disziplinarmaßnahme für vier Wochen nicht nur sämtliche Gegenstände zur Freizeitbeschäftigung, sondern seine gesamten privateigenen Gegenstände entzogen werden und setzt sich die Strafvollstreckungskammer in ihrer Entscheidung hiermit nicht auseinander, so ist die Annahme gerechtfertigt, daß die Strafvollstreckungskammer das Vorbringen bei der Entscheidungsfindung nicht in Erwägung gezogen hat. Zwar kann ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG erst angenommen werden, wenn im Einzelfall besondere Umstände deutlich ergeben, daß wesentliches Vorbringen entweder überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder doch bei der Entscheidung ersichtlich nicht erworgen wordenist (BVerfG NJW 1978, 989; 1992, 2217). Dieser Ausnahmefall ist hier gegeben. 3. Es ist durch § 103 Abs. 1 Nr. 4 StVollzG nicht mehr gedeckt, daß für die Dauer des Vollzugs der Disziplinarmaßnahme (Entzug der Gegenstände zur Freizeitbeschäftigung) der Haftraum nur noch mit landeseigenen Gegenständen ausgestattet ist, der Gefangene also über keine privateigenen Sachen mehr verfügt. Vielmehr dürfen nur Gegenstände, die der Freizeitbeschäftigung des Gefangenen dienen, aufgrund § 103 Abs. 1 Nr. 4 StVollzG bis zu drei Monaten entzogen werden.