1. Die unerlaubte Verwertung von Computerspielen mit Bild- bzw. Bild- und Tonfolgen kann unter der Voraussetzung des § 2 II UrhG im Hinblick auf den Urheberrechtsschutz nicht nur des Computerprogramms (§ 21 Nr. 1 UrhG), sondern auch des Filmwerks (§ 21 Nr. 6 UrhG) die Strafsanktion des § 106 I UrhG auslösen. 2. Liegen die Voraussetzungen des § 2 II UrhG nicht vor oder lassen sie sich nicht konkret beurteilen, steht dem Hersteller des Computerspiels mit Bild- bzw. Bild- und Tonfolgen oder dem ausschließlichen Nutzungsberechtigten der Leistungsschutz nach §§ 94, 95 UrhG zu, dessen Verletzung der Strafdrohung des § 108 I Nr. 7 UrhG unterliegen kann.