1. Versagt die Vollzugsbehörde die Unterbringung im offenen Vollzug, muß sie zur Ermöglichung der rechtlichen Überprüfung die tatsächlichen Grundlagen ihrer Prognose und Wertung vollständig angeben und kenntlich machen, welche Schlüsse sie im einzelnen daraus zieht. 2. Die Entscheidung der Vollzugsbehörde nach § 10 StVollzG ist nur dann rechtsfehlerfrei, wenn sie von einem zutreffend und vollständig ermittelten Sachverhalt ausgegangen ist, alle bekannten Sachumstände berücksichtigt und unter Einbeziehung der Erkenntnisse eines etwa erhobenen kriminalprognostischen Gutachtens eine pflichtgemäße Abwägung der im Einzelfall für und gegen die beantragte Maßnahme sprechenden Umstände vorgenommen hat.