1. Wird in einem Fahrzeug, das ein im Umgang mit Rauschgift erfahrener und als Konsument und Dealer bereits hervorgetretener Fahrer benutzt hatte, bei unversperrter Fahrzeugtüre später vom Fahrzeugeigentümer Haschisch zurückgelassen aufgefunden und kann nicht widerlegt werden, daß der Fahrer eine dritte Person mitgenommen hatte, sprechen diese Umstände entscheidend gegen die Annahme eines bewußten Herrschaftsverhältnisses des Fahrers in bezug auf das aufgefundene Haschisch. 2. Wer an Betäubungsmitteln ein Herrschaftsverhältnius begründet, um es zu sistieren, es süchtigen oder gefährdeten Personen vorzuenthalten, um es gewissermaßen aus dem Verkehr zu ziehen, wie etwa Lehrer, Eltern und Aufsichtspersonen, die den ihrer Erziehung Anvertrauten zu ihrem Schutz die Rauschmittel wegnehmen, verwirklicht den Straftatbestand des Besitzes von Betäubungsmitteln nicht. 3. Greift ein Verteidiger in rechtswidriger Weise in einem schwebendes Strafverfahren ein, um einem zu Unrecht Beschuldigten zu helfen, so richtet sich sein Verhalten nicht gegen einen begründeten Strafanspruch des Staates; eine Bestrafung wegen Verfolgungsvereitelung scheidet daher aus.