Die Achse des Radarstrahls (Mittelachse) und die Achse des gemessenen Fahrzeugs müssen in einem bestimmten, geräteabhängigen Winkel zueinander stehen, damit eine korrekte Messung erfolgt. Regelmäßig beträgt dieser Messwinkel 22°, bei einigen Geräten auch 20° (z.B. Traffipax Speedophot (OLG Hamm, Beschl. v. 05.04.2012 – 3 RBs 41/12) und Traffipax Micro-Speed). Weist das Fahrzeug beim Durchqueren des Messstrahls einen anderen Winkel bezüglich der Ausrichtung der Radarstrahlung auf, so bewirkt dies eine Verfälschung der angezeigten Geschwindigkeit (OLG Hamm, Beschl. v. 05.04.2012 – 3 RBs 41/12). Der winkelbedingte Messfehler in Prozent ist wie folgt zu berechnen: (1/cos (vorgesehener Messwinkel)) / (1/cos (realer Messwinkel)) x 100 % Als grobe Faustregel kann zumindest in dem Bereich der zu erwartenden kleineren Winkelabweichungen gesagt werden, dass: bei 1° zu kleinem Winkel: 0,7 % zu hohe Geschwindigkeit; bei 1° zu großem Winkel: 0,7 % zu niedrige Geschwindigkeit [...]