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BVerfG - Entscheidung vom 03.06.2020

2 BvR 2061/19

Normen:
GG Art. 2 Abs. 2 S. 1
GG Art. 2 Abs. 2 S. 2
BVerfGG § 32 Abs. 1
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2
StPO § 455 Abs. 1
GG Art. 2 Abs. 2 S. 1-2
BVerfGG § 32 Abs. 1
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2
StPO § 455 Abs. 1
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2

BVerfG, Beschluss vom 03.06.2020 - Aktenzeichen 2 BvR 2061/19

DRsp Nr. 2020/8629

Wiederholung einer einstweiligen Anordnung hinsichtlich Aussetzung der Vollstreckung der Freiheitsstrafe

Tenor

Die einstweilige Anordnung vom 10. Dezember 2019 wird bis zu einer Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde, längstens für die Dauer von sechs Monaten, wiederholt (§ 32 Abs. 6 Satz 2 BVerfGG ).

Normenkette:

BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2;

[Gründe]

I.

Das Bundesverfassungsgericht hat durch einstweilige Anordnung vom 10. Dezember 2019 die Vollstreckung der Freiheitsstrafe des Beschwerdeführers aus dem Urteil des Landgerichts Essen vom 8. Juni 2017 - 32 KLs 6/16 - nach Maßgabe des Beschlusses des Bundesgerichtshofs vom 20. Juni 2018 - 4 StR 561/17 - bis zur Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde des Beschwerdeführers in der Hauptsache ausgesetzt.

II.

Das Bundesverfassungsgericht kann eine einstweilige Anordnung dann wiederholen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für den erstmaligen Erlass einer solchen Anordnung noch gegeben sind (vgl. BVerfGE 21, 50 ; 89, 113 <115 f.>; 97, 102 <102>). Dies ist vorliegend der Fall. Zur Begründung wird auf den Beschluss vom 10. Dezember 2019 verwiesen.

Nachfolgeinstanz: BGH - 20.06.2018 - AZ: 4 StR 561/17

Vorinstanz: LG Essen, vom 08.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 32 KLs 6/16
Vorinstanz: OLG Hamm, vom 05.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen III 5 Ws 471/19