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BVerwG - Entscheidung vom 30.01.2018

5 PB 3.17 (5 P 3.18)

Normen:
SächsPersVG § 77 Nr. 1

BVerwG, Beschluss vom 30.01.2018 - Aktenzeichen 5 PB 3.17 (5 P 3.18)

DRsp Nr. 2018/14554

Erfüllung des Tatbestandes einer Verwaltungsanordnung im Sinne des § 77 Nr. 1 SächsPersVG

Tenor

Die Nichtzulassung der Rechtsbeschwerde in dem Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 12. Januar 2017 wird aufgehoben.

Die Rechtsbeschwerde des Antragstellers wird zugelassen.

Normenkette:

SächsPersVG § 77 Nr. 1 ;

Gründe

Die Rechtsbeschwerde des Antragstellers ist gemäß § 88 Abs. 2 Satz 1 SächsPersVG i.V.m. § 72 Abs. 2 Nr. 2, § 72a Abs. 5 Satz 2, § 92 Abs. 1 Satz 1, § 92a Satz 2 ArbGG zuzulassen. Der angefochtene Beschluss weicht mit der entscheidungstragenden Annahme, für die Erfüllung des Tatbestandes einer Verwaltungsanordnung im Sinne des § 77 Abs. 1 Nr. 1 SächsPersVG a.F. bzw. § 77 Nr. 1 SächsPersVG n.F. sei eine unmittelbar regelnde Wirkung in Bezug auf die Beschäftigten erforderlich, von dem in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts entwickelten und von der Beschwerde benannten Rechtssatz ab, dass das Merkmal der Unmittelbarkeit für das Vorliegen einer Verwaltungsanordnung nicht mehr erheblich ist (BVerwG, Beschluss vom 7. Februar 2012 - 6 P 26.10 - Buchholz 251.2 § 90 BlnPersVG Nr. 1 Rn. 18 m.w.N.)

Vorinstanz: OVG Sachsen, vom 12.01.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 9 A 13/16