1. Ungeachtet des Ablaufs gerichtlich bestimmter Äußerungsfristen (hier: Beschwerdebegründungsfrist) sind Schriftsätze (hier: Gesuch um Verlängerung der Beschwerdebegründungsfrist) vom Gericht zu berücksichtigen, solange die Entscheidung nicht erlassen ist. 2. Lässt sich wegen fehlender Dokumentation einer Übergabe des Nichtabhilfe- und Vorlagebeschlusses an die Geschäftstelle unter Angabe des Eingangsdatums (Erlassvermerk) nicht feststellen, dass bei Eingang des Gesuchs um Fristverlängerung die Nichtabhilfeentscheidung bereits existent gewesen ist, das Amtsgericht mithin an dieselbe gebunden war, ist es dem Amtsgericht verwehrt, der Beschwerde unter Hinweis auf eine fehlende fristgerechte Begründung nicht abzuhelfen, und hat es über den Verlängerungsantrag zu entscheiden.