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BGH - Entscheidung vom 14.01.2010

IX ZR 178/08

Normen:
GG Art. 103 Abs. 1

BGH, Beschluss vom 14.01.2010 - Aktenzeichen IX ZR 178/08

DRsp Nr. 2010/2514

Zulässigkeit einer Revision hinsichtlich der Verletzung von Art. 103 Abs. 1 GG

Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des 5. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Naumburg vom 30. April 2008 wird auf Kosten der Beklagten zurückgewiesen.

Der Streitwert des Beschwerdeverfahrens wird auf 64.651,22 € festgesetzt.

Normenkette:

GG Art. 103 Abs. 1 ;

Gründe:

Die statthafte Nichtzulassungsbeschwerde bleibt ohne Erfolg. Es fehlt an einer substantiierten Rüge einer Verletzung des Art. 103 Abs. 1 GG .

Soweit das Berufungsgericht ausgeführt hat, die Schuldnerin habe nach dem unwidersprochenen Vortrag des Klägers gegen ihre Muttergesellschaft einen Anspruch auf eine Darlehensgewährung gehabt, konnte es sich auf Vorbringen der Beklagten stützen. Denn diese hatte geltend gemacht, infolge der Zahlung der Muttergesellschaft habe eine vermögensneutrale Verrechnung gegenüber der Schuldnerin stattgefunden, weil diese eine Forderung gegen die Muttergesellschaft verloren habe. Bei dieser Sachlage bestand tatsächlich eine Forderung der Schuldnerin gegen ihre Muttergesellschaft. Soweit die Beklagte ihr - teils widersprüchliches - Vorbringen anders verstanden wissen will, hätte sie für eine Klarstellung Sorge tragen müssen.

Vorinstanz: OLG Naumburg, vom 30.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 5 U 14/08
Vorinstanz: LG Magdeburg, vom 19.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 1142/07