BGH, Beschluß vom 25.09.2006 - Aktenzeichen AnwZ (B) 13/06
Kostenentscheidung nach Erledigung eines anwaltsgerichtlichen Verfahrens betreffend den Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Vermögensverfalls aufgrund des Verzichts des Rechtsanwalts auf die Rechte aus der Zulassung
Gründe:
Die Antragstellerin war seit 2001 zur Rechtsanwaltschaft zugelassen. Einziger Gesellschafter und alleiniger Geschäftsführer war der frühere Rechtsanwalt Dr. Geyer, dessen Zulassung zur Rechtsanwaltschaft nach seinem Verzicht mit Wirkung vom 17. April 2005 bestandskräftig widerrufen worden ist. Die Antragsgegnerin hatte daraufhin die Zulassung der Antragstellerin zur Rechtsanwaltschaft mit Verfügung vom 1. Juni 2005 widerrufen und die sofortige Vollziehung ihrer Verfügung angeordnet. Der dagegen gerichtete Antrag auf gerichtliche Entscheidung war vom Anwaltsgerichtshof zurückgewiesen worden. Hiergegen hatte die Antragstellerin die sofortige Beschwerde eingelegt.
Nachdem die Antragstellerin mit Schreiben vom 18. April 2006 auf ihre Zulassung verzichtet hat, ist ihre Zulassung mit Bescheid vom 24. April 2006 erneut, nunmehr gestützt auf § 14 Abs. 2 Nr. 4 BRAO , widerrufen worden.
Mit Bestandskraft des weiteren Widerrufs hat sich die Hauptsache erledigt; Antragstellerin und Antragsgegnerin haben übereinstimmend die Hauptsache für erledigt erklärt.
Entsprechend § 91a ZPO , § 13a FGG entspricht es billigem Ermessen, die Verfahrenskosten der Antragstellerin aufzuerlegen, weil ihr Rechtsmittel aus den zutreffenden Gründen des angefochtenen Beschlusses nach dem bisherigen Sachstand erfolglos geblieben wäre.