Ein Verstoß eines Landesvefassungsgerichts gegen den Grundsatz des gesetzlichen Richters liegt nicht vor, wenn in einem anhängigen Verfahren (Popularklagen gegen die bayerische Neuregelung über das Anbringen von Kreuzen in Klassenräumen der Volksschule) eine Entscheidung des BVerfG über Befangenheitsanträge mit der Begründung nicht eingeholt wird, daß bei der Überprüfung der angegriffenen Rechtsvorschriften keine 'Auslegung des Grundgesetzes' im Sinne des Art. 100 Abs. 3 GG vorgenommen, sondern eine Kontrolle anhand der Landesverfassung durchgeführt werde.