»1. Wird in einer gesellschaftsrechtlichen Auseinandersetzungsvereinbarung zwischen Steuerberatern der Mandantenstamm aufgeteilt und im Rahmen einer Kundenschutzklausel festgelegt, daß bei Übernahme eines der anderen Seite zugeteilten Mandanten eine bestimmte Ausgleichszahlung zu entrichten ist, so verstößt diese Vereinbarung nicht gegen § 1 GWB. 2. Wurde die Kundenschutzklausel zeitlich nicht befristet, so kommt im Rahmen des § 138 Abs. 1 BGB eine geltungserhaltende Reduktion in Betracht. Bei Steuerberatern ist eine Bindung von zwei Jahren im Regelfall ausreichend, da dieser Zeitraum genügt, um die Beziehung des Mandanten zum Steuerberater hinreichend zu festigen.«