1. Der allgemeinen Besorgnis, daß der Angeklagte den Versuch unternehmen könnte, über seine Eltern in unlauterer Weise auf Belastungszeugen einzuwirken und dadurch die Ermittlung der Wahrheit zu erschweren, kann unschwer durch Überwachung des Besuchs und Beschränkung des Inhalts der Unterredung begegnet werden. 2. Wird zur Überwachung der Besuche die Hinzuziehung eines Dolmetschers angeordnet, der die zwischen dem Gefangenen und seinen Besuchern geführten Gespräche für den überwachenden Beamten ins Deutsche zu übersetzen hat, so ist die Entschädigung des Dolmetschers ein Teil der gerichtlichen Auslagen und damit ein Teil der Gerichtskosten. Da in Strafsachen keine Vorschußpflicht besteht, kann ein Vorschuß für die Dolmetscherkosten von dem Gefangenen nicht gefordert werden. 3. Sachdienlich i.S. des § 220 Abs. 3 StPO ist eine Beweiserhebung, die das Verfahren fördert, die also das zu fällende Urteil oder den weiteren Verfahrensgang beeinflußt hat. Dies ist im Falle eines vom Angeklagten hinzugezogenen weiteren psychiatrischen Sachverständigen zumindest dann zu bejahen, wenn der weitere Sachverständige mit seinem Gutachten die Diskussionsbasis verbreitert und letztlich die gutachterlichen Feststellungen des gerichtlich bestellten Sachverständigen bestätigt hat.