In Literatur und Rechtsprechung ist umstritten, ob der Antragsgegner das Recht auf einen sog. Gegenantrag hat (siehe Becker, LSK BauR, Anhang § 485 ZPO, LS 2 und 3 m.w.N.). Das KG ist der Meinung, aus Gründen der Prozeßwirtschaftlichkeit sei es angezeigt, daß derselbe Sachverständige der die Behauptungen des Antragstellers prüft, auch zu den von dem Antragsgegner abweichenden Ursachen für einen Schaden Stellung nehmen könne. Daß durch das Stellen von Gegenanträgen Probleme hinsichtlich der Kostenverteilung entstehen können (hierzu OLG München, DRsp IV (415) 218 Nr. 11 b = BauR 1993, 365 = MDR 1993, 380) hält das KG nicht für überzeugend. Vielmehr seien die Kosten des Verfahrens grundsätzlich vom Antragsteller, bei Gegenanträgen vom Antragsgegner zu tragen, wobei die anteilige Belastung der Parteien zu schätzen sei.