»Bei einer wirksamen Beschränkung der Berufung auf den Rechtsfolgenausspruch sind dem Berufungsgericht ergänzende Feststellungen verwehrt, die das Tatbild und den Schuldumfang zum Nachteil des Angeklagten wesentlich verändern. Insbesondere kann das Berufungsgericht bei alkoholbedingter fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung nicht allein aufgrund ergänzender Feststellungen von vorverlegter Verantwortlichkeit (actio libera in causa) ausgehen, wenn der erste Tatrichter das Verschulden darin gesehen hat, daß der Angeklagte bei Fahrtantritt seine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit hätte erkennen können.«