1. Muß das Gericht gem. § 86 Abs. 1 S. 1 VwGO seiner AUfklärungspflicht nachkommen, indem es Feststellungen zur Anwendung ausländischen Rechts in der Rechtspraxis trifft, so liegt es im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, in welcher Weise es sich die erforderliche Kenntnis verschafft (hier Auskunfteinholung über das auswärtige Amt). 2. Die Aufklärungsrüge kann nicht dazu dienen, Beweisanträge zu ersetzen, die eine Partei in der Tatsacheninstanz zumutbar hätte stellen können, aber zu stellen unterlassen hat. 3. Der Ausweisung eines Ausländers kommt trotz Vorliegen von Abschiebehindernissen eine selbständige Bedeutung zu, so daß insoweit auch ein Abschreckungseffekt gegenüber anderen Ausländern im Sinne generalpräventiver Erwägungen in Betracht kommt.