1. Die Änderung der Rechtslage, als allein in Betracht kommende Begründung für die Wiederaufnahme des Verwaltungsverfahrens gem. § 51 Abs. 1 Nr. 1 LVwVfG liegt nicht vor, wenn sich nur die Rechtsprechung geändert hat. Dies gilt auch für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. 2. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu den Besonderheiten des Asyl(verfahrens-)rechts läßt sich nicht auf die Klage eines EU-Bürgers auf Wiederaufgreifen des Verfahrens nach § 51 Abs. 1 LVfVwG übertragen, weil zum einen solch eine Klage nicht - wie im Asylverfahrensrecht - als offensichtlich unzulässig oder offensichtlich unbegründet mit den damit verbundenen besonderen Rechtsfolgen abgewiesen werden kann und weil zum anderen für den Kläger bei einer Abschiebung in seinen Heimatstaat (hier: Italien) keine politische Verfolgung in Rede steht.