1. Die Herauslösung betriebsnotwendiger Grundstücke aus einem Unternehmen im Wege der Singularrestitution ist gem. § 5 Abs. 1 lit. d VermG ausgeschlossen, wenn die gewerbliche Nutzung des Grundstücks fortbesteht und die Lebensfähigkeit des Unternehmens nicht nur geringfügig beeinträchtigt wird. Dies ist der Fall, wenn die Ertragslage des Unternehmens durch den Entzug des streitbefangenen Grundstücks sich für einen längeren Zeitraum verschlechtern würde. 2. Der Sofortvollzug gem. § 34 Abs. 1 VermG kommt nicht in Betracht, wenn der Antragsteller hierdurch keinen Vorteil hätte. Hiervon ist auszugehen, wenn er das Grundstück als Kreditunterlage für die Finanzierung eines Investitionsvorhabens benötigt, da er im Wege des § 34 Abs. 1 VermG zwar als Eigentümer eingetragen wird, jedoch gleichzeitig zugunsten des weiteren Beteiligten ein Widerspruch als bewilligt gilt und eine Belastung des Grundstücks somit nicht in Betracht kommt.