»1. Das Begehren auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung zur vorläufigen Untersagung der Abschiebung ist ausländerrechtlicher und nicht asylverfahrensrechtlicher Natur. Die Entscheidung ergeht mithin durch die Kammer und nicht durch den Berichterstatter als Einzelrichter (vgl. § 76 Abs. 1 AsylVfG; wie hier: VGH Mannheim, VBlBW 1994, 202 s; a. A.: VGH Mannheim, VBlBW 1994, 327 ff.). Somit ist auch die Beschwerde nicht durch § 80 AsylVfG ausgeschlossen. 2. Dem Vollzug der bestandskräftigen Abschiebungsandrohung des Bundesamtes können grundsätzlich nur noch die Einwände entgegengehalten werden, die sich auf die Art und Weise oder den Zeitpunkt der Abschiebung beziehen. Einwände gegen den Vollzug der Abschiebung selbst sind nicht mehr möglich (wie hier: VGH Mannheim, VBlBW 1994, 158 (159). 3. Etwas anderes gilt bei zeitweiligen Abschiebungshindernissen. Die Paßlosigkeit eines abgelehnten Asylbewerbers kann ein zeitweiliges Abschiebungshindernis nach § 53 Abs. 1 beinhalten, wenn für ihn bei der Wiedereinreise in sein Heimatland die konkrete Gefahr der Folter besteht (hier für Kurden aus der Südost-Türkei bejaht).«