1. Der Anspruch des Verfrachtes auf dann Fehlfracht (§ 585 HGB) erweist sich dann als unbegründet, wenn dem Befrachter wegen Verschuldens des Verfrachters die Einhaltung des Frachtvertrags nicht mehr zugemutet werden kann. 2. Berühmt sich der Verfrachter angeblicher Schadenersatzansprüche aus einem vorausgegangenen Seetransport wegen der Beschädigung der Ladung aus einem Konnossement und gibt er aber die gesamte Ladung, die in den übrigen 17 Konnossementen enthalten ist, nicht frei und weigert er sich daneben, entsprechend einer Aufforderung des Befrachters eine Erklärung dahin abzugeben, daß er für den weiteren - geplanten - Seetransport kein Zurückbehaltungs- oder Pfandrecht aus dem vorausgegangenen Vorfall an der neuen Ladung geltend machen wird, ist dem Befrachter ein Festhalten am Frachtvertrag nicht mehr zuzumuten.