DM 12000,-- Schmerzensgeld sowie Feststellung des Ersatzes künftigen materiellen und immateriellen Schadens für Frau aus Arzthaftung (Chirurgie). Nach einer Tumoroperation wurde die Geschädigte anstelle mit Rotlicht 10 Minuten lang mit einer Höhensonne bestrahlt. Es trat eine massive Dermatitis solaris (Sonnenbrand) auf, welcher einen zweifachen stationären Aufenthalt von 43 Tagen (9 und 34 Tage) nach sich zog. 4 Jahre nachfolgend Bildung eines malignen Melanoms im Verbrennungsbereich, welches stationär exzediert werden mußte und Hinterlassung einer 12 cm langen Narbe, 14 Tage Krankenhausaufenthalt. Grober Behandlungsfehler mit Beweislastumkehr als Primärschaden. Keine Verjährung, da im Verbrennungszeitpunkt noch keine Kenntnis von dem später entstehenden Melanom vorhanden war. Erhebliche psychische Belastung der Geschädigten durch das Melanom und der darauf beruhenden zukünftigen Ungewißheit.