1. Die Einschränkungen der gemeinschaftlichen Unterbringung während der Arbeitszeit nach § 17 Abs. 3 Nr. 1 und 3 StVollzG ist zulässig, wenn der begründete Verdacht besteht, daß ein Gefangener auf Mitgefangene einen schädlichen Einfluß ausübt oder Sicherheit oder Ordnung der Anstalt gefährdet. Es ist zur Rechtmäßigkeit der Anordnung dieser Einschränkung weder erforderlich, daß sich der Verdacht später bestätigt oder erweisen läßt. Die Anordnung setzt schon gar nicht ein Verschulden des Gefangenen voraus. Gerade wegen der Notwendigkeit, Einbringen, Besitz und Gebrauch von Drogen zu verhindern, sind vorbeugende Maßnahmen, wie die Einschränkungen nach § 17 Abs. 3 StVollzG, nach Ansicht des Senats auch schon zulässig, wenn bei als insoweit gefährdet bekannten Gefangenen - etwa infolge von nicht sofort überprüfbaren Angaben anderer Gefangener - ein nicht gerade offenbar abwegiger Verdacht entsteht. 2. Daraus, daß die Anordnung der getrennten Unterbringung eines Gefangenen während der Arbeitszeit insoweit rechtmäßig war, folgt jedoch nicht ohne weiteres, daß die Anstalt auch berechtigt ist, den Gefangenen für diese Zeit Taschengeld, auf das er nach § 46 StVollzG Anspruch hat, vorzuenthalten, wenn ein Verschulden des Gefangenen am Bestehen des Verdachts nicht nachgewiesen ist. Der Verlust des Anspruchs auf Taschengeld setzt aber umgekehrt voraus, daß das Verschulden des Gefangenen an der Maßnahme, die seine Arbeitslosigkeit begründet hat, feststeht. 3. Wird der Gefangene gem. § 17 Abs. 3 StVollzG wegen eines von ihm verschuldeten Verhaltens von der gemeinsamen Unterbringung während der Arbeitszeit ausgeschlossen, so kann der Anspruch auf Taschengeld nur abgelehnt werden, wenn der von dem Gefangenen verschuldete Verdacht dafür kausal ist, daß er kein Arbeitsentgelt erhalten hat. Auf der Maßnahme nach § 17 Abs. 3 StVollzG beruht der Umstand, daß ein Gefangener kein Arbeitsentgelt erhält, nur, wenn ihm, wäre er in Gemeinschaft mit anderen, eine Arbeit