1. Die Abberufung eines Geschäftsführers, der zugleich Gründungsgesellschafter ist und dieses Amt seit Gründung der im Wege der Betriebsaufspaltung aus einer OHG hervorgegangenen GmbH bekleidet, berührt nachhaltig die hergebrachte Organisation dieser GmbH. 2. Eine Satzungsbestimmung, die für Geschäftsführungsmaßnahmen, die eine nachhaltige Änderung der hergebrachten Organisation bedeuten, die Zustimmung der Gesellschafterversammlung mit einer Mehrheit von 75 v. H. der Stimmen vorschreibt, ist so auszulegen, daß auch für die Abberufung des Geschäftsführers ein entsprechender qualifizierter Mehrheitsbeschluß erforderlich ist, wenn die Abberufung nicht auf einen wichtigen Grund gestützt wird.