Hat das Landgericht, obwohl es nach dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 03.06.1992 (BVerfGE 86, 288) dazu verpflichtet gewesen wäre, nicht entschieden, ob die Mordschuld des Angeklagten besonders schwer wiegt, so kann diese dem Tatgericht obliegende Entscheidung vom Senat nicht nachgeholt werden. Aber auch eine Zurückverweisung an den Tatrichter zur Nachholung der Entscheidung kommt nicht in Betracht, da das Verbot der Schlechterstellung verletzt wäre, wenn die besondere Schuldschwere festgestellt würde. Eines Ausspruchs, daß die Schuld nicht besonders schwer wiegt, bedarf es hingegen nicht; da ein Ausspruch über die besondere Schuldschwere nicht getroffen worden ist (BGH StV 1993, 130 = BGHSt 39, 121), ist im Vollstreckungsverfahren davon auszugehen, daß keine besonders schwere Schuld gegeben ist. Der Angeklagte ist daher durch die - fehlerhaft - unterbliebene Entscheidung nicht beschwert.