DM 250000 Schmerzensgeld für infolge ärztlicher Behandlungsfehler bei der Geburt erlittenen Hirnschäden mit Epilepsie, spastische Diplegie, ausgepräger Oligophrenie mit Sprachentwickungsstörungen sowie einer ausgeprägten Affektinstabilität. Aus den Gründen: ... 'Mit Erfolg beanstanden die Beklagten dagegen, daß das LG mit der Zuerkennung eines Schmerzensgeldkapitals von 200000 und einer Schmerzensgeldrente von monatlich 1000 deutlich über die erstinstanzliche Vorstellungen des Klägers hinausgegangen ist. Zwar ist der darin liegende Vorstoß gegen § 308 ZPO durch den Berufungsantrag des Klägers geheilt. Ein Schmerzensgeld von insgesamt knapp 430000, wie es sich bei einer Kapitalisierung der zuerkannten Rente ergibt, erscheint aber unter Berücksichtigung der sowohl vom Senat als auch von anderen OLG zugesprochenen Beträge für vergleichbare Beeinträchtigungen erheblich übersetzt. Der höchste Betrag, den der Senat insoweit bisher zugesprochen hat, lag bei 300000 im Jahre 90, wobei die Klägerin jenes Verfahrens bei ihrer Geburt körperliche und geistige Schäden erlitten hatte, die schwerer kaum vorstellbar sind und die dazu geführt haben, daß ihr Leben in jeder Stunde von Schmerzen, schweren Beeinträchtigungen jeder Art und vielfachen Mißempfindungen geprägt ist. Die vom LG festgestellten Beeinträchtigungen des Klägers sind zwar ebenfalls schwerwiegend, liegen aber deutlich darunter. Der Kläger besucht eine Schule für geistig Behinderte. Er versteht, was man ihm sagt, und hat bei leicheren Anweisungen auch nur geringe Schwierigkeiten, das Gesagte umzusetzen. Er kann Sitzen, wenn er fixiert wird und kann sich robbend fortbewegen. Er hat schließlich keine Schwierigkeiten, die Personen seiner Umgebung zu erkennen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Wenn er auch kontinuierlicher Hilfe und Pflege bedarf und zeitlebens bedürfen wird, so erscheint dem Senat bei dieser Sachlage doch ein Schmerzensgeld von DM 250000 - wie es sich der Kläger ursprünglich auch