1. Die Prüfungskompetenz des des OLG im besonderen Haftprüfungsverfahren nach §§ 121, 122 StPO endet in jedem Fall mit dem Beginn der Hauptverhandlung in der anhängigen Strafsache. Dies gilt auch dann, wenn ein in diesem Verfahren ergangener Haftfortdauerbeschluß eines Strafsenats durch eine auf Verfassungsbeschwerde ergehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aufgehoben und die Sache an einen anderen Strafsenat des OLG zurückverwiesen wird. 2. Das OLG kann nach Beginn der Hauptverhandlung während des gleichzeitig anhängigen Haftprüfungsverfahrens nach §§ 121, 122 StPO nicht mehr darüber entscheiden, ob die Dauer der bisher verbüßten U-Haft gerechtfertigt war. Die dem OLG übertragene besondere Haftprüfung dient lediglich der Überwachung des Beschleunigungsgebots während der Ermittlungen vor dem Beginn der Hauptverhandlung und nach deren Unterbrechung oder Aussetzung.