1. Wird der StB von den Gesellschaftern einer GmbH & Co. KG zu Auseinandersetzungsverhandlungen herangezogen, so ergibt sich daraus nicht zwingend, daß dadurch ein Mandatsverhältnis zwischen dem StB und den einzelnen Gesellschaftern begründet wird. 2. Die Schutzwirkung des Vertrages zwischen den StB und der Personengesellschaft erstreckt sich jedenfalls dann auf die einzelnen Gesellschafter, wenn der Einzelauftrag auch in deren Interesse erteilt wurde (BGH NJW 1983, 1053 [1054 f.]; NJW 1988, 556). 3. Einem in den Schutzbereich eines Vertrages einbezogenen Dritten kann grundsätzlich kein weitgehender Schadensersatzanspruch als der Vertragspartei selbst zustehen. Das bedeutet, daß im Falle einer positiven Vertragsverletzung durch fehlerhafte Beratung ein solcher Anspruch eines in den Schutzbereich des Vertrages einbezogenen Dritten der gleichen Verjährung unterliegt wie ein entsprechender Schadensersatzanspruch eines unmittelbar am Vertrag Beteiligten. 4. Der Schaden (wegen fehlerhafter Ermittlung des Wertes eines Kommanditanteils) entsteht bereits mit dem Abschluß des Vertrages über die Veräußerung des Kommanditanteils. 5. Der in der Rechtsprechung auch gegenüber einem Steuerberater anerkannte sekundäre Schadensersatzanspruch setzt eine weitere schuldhafte Pflichtverletzung des StB voraus, die in der Regel in der Nichterfüllung einer Aufklärungspflicht über die fehlerhafte Beratung und die Möglichkeit eines Regreßanspruchs zu sehen ist. Die Verjährung des Sekundäranspruchs beginnt mit dem Ende des Mandats, da eine vertragliche Hinweispflicht nach dessen Beendigung grundsätzlich nicht mehr besteht (BGH NJW 1979, 556). 6. Demjenigen, der nicht selbst Partei der Mandatsverhältnisse ist, steht kein Sekundäranspruch gegen den StB zu, weil die bloße Einbeziehung in den Schutzbereich eines zwischen anderen Personen bestehenden vertraglichen Verhältnisses keine eigenen vertraglichen Erfüllungsansprüche gegen diese begründet und damit auch keine