Es bestehen Bedenken gegen die Ermächtigung der Polizei, für einen längeren Zeitraum nach eigenem Ermessen Kontrollstellen einzurichten, da die in § 111 Abs. 2 StPO vorgesehene Anordnungskompetenz des Richters eine vorherige Kontrolle gewährleisten soll. Die richterliche Anordnung, eine Kontrollstelle nach § 111 StPO einzurichten, begründet noch keine zur Anfechtung berechtigende Beschwer. Antragsbefugt ist, wer geltend macht, von einer in Vollzug der richterlichen Anordnung nach § 111 Abs. 1 S. 2 StPO ergangenen Maßnahme in seinen Rechten beeinträchtigt zu sein. Über eine 'Beschwerde' dessen, der an einer richterlich angeordneten Kontrollstelle durchsucht worden ist, hat in entsprechender Anwendung des § 98 Abs. 2 S. 2 StPO der für die Anordnung der Konrollstelle zuständige Richter zu entscheiden.