1. Auch wenn eine ausländische Strafverfolgung die Verfolgung und Aburteilung des Angeklagten in der Bundesrepublik nicht hindert, ist zu berücksichtigen, daß auch die - rechtlich zulässige - Doppelbestrafung und Mehrfachverfolgung eine zusätzliche Härte für den Angeklagten bedeutet. 2. Auch die Strafempfindlichkeit des Täters kann für die Strafzumessung von Bedeutung sein. Macht der Angeklagte geltend, daß er wegen derselben Tag in einem anderen Verfahren bereits verurteilt worden sei und daß das Gericht bedenken möge, daß er keine Kinder habe, so berücksichtigt es die Strafempfindlichkeit des Angeklagten nicht hinreichend, wenn das Gericht die strafmildernde Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte mit der Begründung ablehnt, die auswärtige Verurteilung hindere die Strafverfolgung in der Bundesrepublik nicht und daß die Tatsache, daß der Angeklagte Kinder habe, ihn nicht gehindert habe, Straftaten zu begehen.