»1. Macht ein Schöffe seine Verhinderung geltend, so darf sich der Vorsitzende mit seiner Erklärung begnügen, wenn er sie für glaubhaft und weitere Nachforschungen für überflüssig hält. 2. Die vertretbare Beantwortung einer gesetzlich nicht geregelten Zweifelsfrage bei der Schöffenheranziehung bewirkt weder einen Verstoß gegen den Grundsatz des gesetzlichen Richters noch eine vorschriftswidrige Gerichtsbesetzung. 3. Die Öffentlichkeit ist gewahrt, wenn jedermann sich ohne besondere Schwierigkeiten darüber unterrichten kann, wann und wo ein erkennendes Gericht eine Hauptverhandlung abhält. 4. Ein Richter ist auch nach seiner Versetzung an ein anderes Gericht rechtlich nicht gehindert, das Urteil zu unterschreiben.« 5. Es verletzt weder die Aufklärungspflicht (§ 244 Abs. 2 StPO), noch § 244 Abs. 3 StPO, wenn ein Antrag auf Vernehmung eines früheren Mitangeklagten, der sich zum Beweisthema umfassend geäußert hat, als Zeuge mit der Begründung abgelehnt wird, daß das Beweismittel ausgeschöpft und der Beweiswert der Aussage nicht von der verfahrensrechtlichen Stellung der Auskunftsperson abhängig ist. Allerdings hat das Gericht zur erörtern, ob der frühere Mitangeklagte als Zeuge möglicherweise anders ausgesagt hätte.