»1. Für die Rücknahme des von der Bundesrepublik Deutschland gewährten Verzichts auf das Vorrecht zur Ausübung der Gerichtsbarkeit genügt, da Art. 19 Abs. 3 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut keine Formerfordernisse aufstellt, eine mündliche oder fernmündliche Erklärung des Inhalts, daß die deutsche Behörde die (weitere) Strafverfolgung übernehmen wolle. 2. Art. 7 Abs. 8 NATO-Truppenstatut schließt nicht aus, daß ein Gericht der Bundesrepublik Deutschland Tatsachen, die Gegenstand eines von Militärbehörden eines Entsendestaates durchgeführten (im vorliegenden Fall mit Freispruch abgeschlossenen) Strafverfahrens waren, in einem gegen dieselbe Person wegen einer anderen Tat gerichteten Strafverfahrens indiziell verwertet.«