1. Erwirbt der Angeklagte in den Niederlanden Heroin, das er teils selbst verbraucht, teils seiner Freundin überläßt, macht er sich dadurch des Erwerbs, des Besitzes und der Überlassung zum Genuß schuldig. 2. Der Besitz tritt jedoch gegenüber den beiden anderen Alternativen zurück, da § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BtMG einen Auffangtatbestand enthält, mit dem Schwierigkeiten begegnet werden soll, die sich für den Nachweis eines illegalen Erwerbs ergeben können. 3. Bei in den Niederlanden erworbenem und in die Bundesrepublik Deutschland verbrachtem Heroin, das teilweise hier selbst verbraucht oder abgegeben wird, ist der Erwerb, die Einfuhr und das Überlassen des Betäubungsmittels zum Genuß in den Schuldspruch auf zunehmen. 4. Diese Taten und der Verbrauch in den Niederlanden stehen zum Handeltreiben im Verhältnis der Tateinheit, wenn die verschiedenen Fälle des Handeltreibens eine fortgesetzte Handlung bilden und das Gesamtgeschehen hierdurch zu einer rechtlichen Einheit verbunden wird.