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BGH - Entscheidung vom 26.01.2006

IX ZR 204/02

Normen:
BGB § 675
ZPO § 543 Abs. 2

BGH, Beschluß vom 26.01.2006 - Aktenzeichen IX ZR 204/02

DRsp Nr. 2006/6714

Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde in einem Anwaltsregressprozess mangels grundsätzlicher Bedeutung

Normenkette:

BGB § 675 ; ZPO § 543 Abs. 2 ;

Gründe:

Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung, und weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung erfordert eine Entscheidung des Revisionsgerichts (§ 543 Abs. 2 ZPO ).

Welche Pflichten den Rechtsanwalt vor Abschluss eines Abfindungsvergleichs von nicht unerheblicher Tragweite treffen, ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausreichend geklärt (vgl. BGH, Urt. v. 21. April 1994 - IX ZR 123/93, NJW 1994, 2085 ff. mit weiteren Nachweisen). Das Berufungsgericht hat seiner Entscheidung keinen Rechtssatz zugrunde gelegt, der von dieser Entscheidung abweicht. Gleiches gilt für die Frage der erweiterten Darlegungslast des wegen einer Beratungspflichtverletzung auf Schadensersatz in Anspruch genommenen Rechtsanwalts (vgl. z.B. BGHZ 126, 217 , 225; BGH, Urt. v. 22. Juli 2004 - IX ZR 132/03, WM 2004, 1825 , 1826). Verfahrensfehler sind dem Berufungsgericht schließlich ebenfalls nicht unterlaufen.

Von einer weiteren Begründung wird abgesehen, weil sie nicht geeignet wäre, zur Klärung der Voraussetzungen beizutragen, unter denen eine Revision zuzulassen ist (§ 544 Abs. 4 Satz 2 ZPO ).

Vorinstanz: OLG Dresden, vom 26.07.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 15 U 455/02
Vorinstanz: LG Dresden, vom 18.01.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 16 O 575/01