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BGH - Entscheidung vom 12.01.2006

IX ZR 83/02

Normen:
InsO § 130 § 131

BGH, Beschluß vom 12.01.2006 - Aktenzeichen IX ZR 83/02

DRsp Nr. 2006/1960

Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Behandlung einer Ersetzungsbefugnis in der Insolvenzanfechtung mangels grundsätzlicher Bedeutung

Normenkette:

InsO § 130 § 131 ;

Gründe:

Die Nichtzulassungsbeschwerde ist zulässig (§ 544 ZPO ); sie hat indessen keinen Erfolg. Weder hat die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung (§ 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO ) noch erfordert die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts (§ 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 ZPO ). Die von dem Kläger aufgeworfene Frage nach dem Zusammentreffen einer in der Art und zu der Zeit nicht zu beanspruchenden Deckung ist nicht klärungsbedürftig, weil sich ihre Beantwortung unter anderem aus der von der Nichtzulassungsbeschwerde zitierten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ergibt (vgl. BGHZ 70, 177, 183 f.; BGH, Urt. v. 17. Juni 1999 - IX ZR 62/98, ZIP 1999, 1271 , 1272). Die Auffassung des Bundesgerichtshofs zu der Behandlung einer Ersetzungsbefugnis ("facultas alternativa") in der Insolvenzanfechtung (vgl. BGHZ aaO.) hat breite Zustimmung in der Literatur gefunden (Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 30 Rn. 213; HK-InsO/Kreft, 3. Aufl. § 131 Rn. 9; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 131 Rn. 12, 32). Weiterer höchstrichterlicher Klärungsbedarf besteht auch insoweit nicht.

Von einer weitergehenden Begründung wird abgesehen, weil sie nicht geeignet wäre, zur Klärung der Voraussetzungen beizutragen, unter denen eine Revision zuzulassen ist (§ 544 Abs. 4 Satz 2 ZPO ).

Vorinstanz: OLG Koblenz, vom 14.03.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 2 U 46/00
Vorinstanz: LG Koblenz, vom 03.12.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 517/98