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Nach Sorgerechtsstreit: Entschädigung wegen Heimunterbringung

23.08.2023 11:04 Uhr |

Wird ein Kind vom Jugendamt aufgrund der Belastung durch einen Sorgerechtsstreit fortdauernd in einem Kinderheim untergebracht, ist das regelmäßig unverhältnismäßig. Das hat das OLG Frankfurt entschieden und einem Kind wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eine Entschädigung von 3.000 € zugesprochen. Zudem muss der Jugendamtsträger für künftige Schäden einstehen.

Schüler macht unerlaubt Fotos vom Lehrer

16.08.2023 09:01 Uhr |

Einem Schüler, der während der Unterrichtszeit von seinem Lehrer ohne dessen Einverständnis Fotos gemacht und sie dann versendet hat, ist nach dem Verwaltungsgericht Berlin zurecht durch die Klassenkonferenz ein schriftlicher Verweis erteilt und im Schulzeugnis eingetragen worden. Später waren die Aufnahmen über Nachrichtendienste in der Schülerschaft digital weiterverbreitet worden.

Zuständigkeit für Sorgerechtsstreit bei Kindesentziehung

19.07.2023 11:45 Uhr |

Der EuGH hat über die Zuständigkeit für Sorgerechtsverfahren entschieden, in denen Kinder widerrechtlich außer Landes gebracht wurden. Demnach kann ausnahmsweise das Gericht des EU-Staats, in dem das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte, die Verweisung an ein Gericht des Mitgliedstaats beantragen, in den das Kind verbracht wurde. Dies muss aber u.a. dem Kindeswohl entsprechen.

Private Kita muss kein bestimmtes Kind aufnehmen

12.07.2023 11:05 Uhr |

Das Verwaltungsgericht Münster hat den Eilantrag eines Kindes abgelehnt, der Stadt Münster aufzugeben, auf eine private Kita bzw. deren Träger dahingehend einzuwirken, den Antragsteller aufzunehmen. Demnach haben die Träger der öffentlichen Jugendhilfe keine rechtliche Handhabe, den privaten Träger einer Kindertageseinrichtung zur Aufnahme eines bestimmten Kindes zu verpflichten.

Wunschschule mit besonderem pädagogischen Profil

05.07.2023 09:38 Uhr |

Der Wunsch nach Beschulung an einer Montessori-Grundschule kann einen Anspruch auf Zuweisung an eine „Wunschschule“ außerhalb des festgelegten Schulbezirks begründen. Das hat das OVG Rheinland-Pfalz in einem Eilverfahren entschieden. Ein „wichtiger Grund“ für eine solche Zuweisung kann sich demnach auch aus einem besonderen pädagogischen Profil und Schwerpunkt im schulischen Angebot ergeben.

Anspruch auf Kinderbetreuung trotz fehlender Kapazitäten

14.06.2023 09:55 Uhr |

Das Verwaltungsgericht Münster hat der Stadt Münster aufgegeben, einem unter dreijährigen Kind einen Betreuungsplatz in einer Kita oder Tagespflegestelle zur Verfügung zu stellen. Diese Pflicht besteht demnach trotz fehlender Kapzitäten. Der Anspruch auf frühkindliche Förderung sei nicht auf vorhandene Plätze begrenzt, sondern auch auf die Erweiterung der Kapazitäten gerichtet.

Trennung: Umgangsrecht mit dem Hund?

07.06.2023 09:21 Uhr |

Haben die Lebenspartner zusammen einen Hund gehalten, so können sie nach einer Trennung verlangen, dass jedem der Ex-Partner eine Art „Umgangsrecht“ mit dem Tier eingeräumt wird. Das hat das Landgericht Frankenthal entschieden und einen Mann nach Trennung von seinem Partner dazu verurteilt, in eine „Verwaltungs- und Benutzungsregelung“ für den gemeinsam erworbenen Hund einzuwilligen.

Kein Behandlungsfehler nach Aspiration bei Kleinkind

10.05.2023 12:56 Uhr |

Das OLG Frankfurt hat die Klinik-Haftung für eine Hirnschädigung eines Kleinkindes nach einer intravenösen Antibiotikumgabe abgelehnt. Im Streitfall hatte sich das Kleinkind während der Behandlung an einem Apfelstück verschluckt. Das Gericht verwies darauf, dass Aspirationen bei Kleinkindern in praktisch jeder Lebenslage auftreten könnten und eine absolute Sicherheit nicht erreichbar sei.

Rechtswidriger PCR-Test an einer Schule

31.03.2023 10:42 Uhr |

Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat festgestellt, dass die Durchführung eines PCR-Tests im Jahr 2020 bei einem minderjährigen Schüler und die anschließende Anordnung der häuslichen Quarantäne aufgrund besonderer Umstände rechtswidrig waren. Nach dem Gericht lag weder ein Einverständnis der Mutter, noch ein wirksames Einverständnis des Schülers vor, der selbst nicht ansteckungsverdächtig war.

Anspruch auf lehrplanmäßigen Unterricht bei Lehrermangel?

08.02.2023 14:00 Uhr |

Das Thüringer Oberverwaltungsgericht hat in einem Eilverfahren Beschwerden von Schülerinnen und Schülern wegen Unterrichtsausfalls zurückgewiesen. Ein gerichtlich durchsetzbarer Anspruch auf lehrplanmäßigen Unterricht kommt demnach bei Lehrermangel allenfalls dann in Betracht, wenn es die Schulverwaltung unterlässt, zeitnah erforderliche Maßnahmen im Rahmen des Möglichen zu ergreifen.

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