(>Unsubstanziiert?) 1. Wann ist eigener Vortrag schlüssig? a. Grundsätze: Wenn die Partei Tatsachen vorträgt, die in Verbindung mit einem Rechtssatz geeignet und erforderlich sind, das geltend gemachte Recht als in ihrer Person entstanden erscheinen lassen, BGH DRsp 2018/18432, BGH DRsp 2022/7880, BGH DRsp 2022/13824. Auch unsubstanziierter Vortrag (dazu) ist schlüssig, sobald er den gesetzlichen Tatbestand der Anspruchsnorm ausfüllt; eine Angabe näherer Einzelheiten ist grds. nur dann erforderlich, wenn diese für die Rechtsfolgen von Bedeutung sind, BGH DRsp 2000/6322 = NJW 2000,3286 /2, BGH DRsp 2005/11702 = NJW 2005,2710 = FamRZ 2005,1536, BGH DRsp 2012/5283, BGH DRsp 2018/9064, BGH DRsp 2022/7880. Die Darlegungspflicht ist grds. erfüllt, wenn die Umstände vorgetragen sind, aus denen sich die gesetzlichen Voraussetzungen der begehrten Rechtsfolge ergeben, BGH DRsp 2002/9914. Eine nähere Darstellung wird allerdings dann erforderlich, wenn die Gegenpartei substanziiert [...]