»1. Das nach DDR-Recht entstandene und von der Bundesanstalt für Arbeit nach der Wiedervereinigung fortzuzahlende Vorruhestandsgeld wird nach dem Nettoarbeitsentgelt der letzten drei Monate vor dem 3.10.1990 bemessen. Nettoarbeitsentgelt in diesem Sinn ist das Nettoentgelt, das dem Vorruhestandsgeld-Bezug in dieser Zeit zugrunde lag. 2. Der maßgebliche Bemessungszeitraum vor dem 3.10.1990 verkürzt sich entsprechend, wenn in seinem Verlauf Lohn- oder Gehaltserhöhungen für den Bezieher wirksam geworden sind. 3. Bei der Ermittlung des Nettoarbeitsentgelts durch die Bundesanstalt für Arbeit sind Steuerfreibeträge nicht berücksichtigungsfähig, wenn sie in dem für das fortzuzahlende Vorruhestandsgeld maßgeblichen Bemessungszeitraum nach DDR-Recht nicht mehr vom Bruttolohn abgezogen werden durften. 4. Die Dynamisierung des Nettoarbeitsentgelts durch die Bundesanstalt für Arbeit erfolgt nach den für das Beitrittsgebiet maßgeblichen Rentenanpassungsverordnungen.«