1. Die Strafvollstreckungskammer ist gem. § 462 a Abs. 4 S. 1 und 3 StPO i.V.m. § 462 a Abs. 1 StPO für alle nachträglichen Entscheidungen auch aus anderen Verfahren gegen den Verurteilten zuständig geworden, nachdem gegen diesen eine Freiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt ihres Bezirks zu vollstrecken begonnen worden ist (BGHSt 26, 118, 120; 30, 189, 192; OLG Düsseldorf NStZ 1988, 46). Sie hat daher auch über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft zu befinden, mit der ein weiterer Strafaufschub abgelehnt wird. 2. Sind seit der Ladung zum Strafantritt mehr als vier Monate verstrichen, so kann ein Rechtsmittel bereits aus diesem Grunde keinen Erfolg haben. Denn gemäß § 456 Abs. 2 StPO darf ein Vollstreckungsaufschub längstens vier Monate betragen. Die Gewährung längeren als viermonatigen Strafaufschubs ist ausgeschlossen, selbst wenn dieser Frist durch bloßen Nichtantritt der Strafe auch ohne deren förmlichen Zurückstellung bereits ausgeschöpft worden ist (OLG Stuttgart MDR 1982, 601). 3. Die Gefahr des Verlustes seiner Arbeitsstelle ist eine im Zusammenhang mit der Vollstreckung einer Freiheitsstrafe grundsätzlich als selbst verschuldet hinzunehmende Beeinträchtigung. Sie erlaubte ein Aufschieben der Vollstreckung allenfalls dann, wenn durch kurzfristig zu treffende Maßnahmen der Arbeitsplatz gesichert werden könnte und dem Verurteilten gerade durch die sofortige Vollstreckung ein erheblicher Nachteil gerade durch die sofortige Vollstreckung ein erheblicher Nachteil entstünde. Das ist weder dargelegt noch sonst ersichtlich.