(>§ 1579 im Kontext) 1. Grundsätze: a. Kommt ein Wiederaufleben in Betracht? (a) Bei Änderung der Sachlage: Ob grobe Unbilligkeit vorliegt (dazu), ist nach dem aktuellen Stand abzuwägen (und der kann sich ändern), BGH FamRZ 1986,443. Dabei wäre aber ein Vertrauen von S in den Fortbestand des Ausschlusses zu berücksichtigen, BGH DRsp 1992/3119 = FamRZ 1987,689 = NJW 1987,3129. Vor allem neue Gründe des Kindeswohls (dazu) können zum Wiederaufleben führen, BGH DRsp 1992/2909 = FamRZ 1987,1238 = NJW-RR 1988,70, ebenso Verzeihung (dazu), Wendl-Staudigl[5.] § 4 R.770. (b) Wenn S ein Vertrauen begründet (dazu): Wenn S lediglich im Hinblick auf § 5 VAHRG (dazu) trotz der Verwirkung weiterhin Unterhalt gezahlt hat, begründet das noch keinen Vertrauensschutz für G, BGH DRsp 2003/3061 = FamRZ 2003,521. (c) Bei neuen Anspruchsgrundlagen für G: Stets zu prüfen ist, ob der bisherige Härtegrund auch gegenüber neuen Berechtigungstatbeständen durchgreift, OLG Hamm DRsp [...]